Heute zeigen wir euch, wie man einen Geflügelbraten ganz fachmännisch tranchiert und in die einzelnen Teilstücke zerlegen kann.
Übrigens: Der Begriff „Tranchieren“ stammt aus dem Französischen (von „trancher“ = „abschneiden, zerlegen“). Er bezeichnet das richtige Zerlegen von Fleisch, Fisch und Geflügel, aber auch von Obst und Gemüse. Dafür ist ein bisschen Übung nicht schlecht, aber auch für Erst-Tranchierer haben wir eine einfache Anleitung! Oder besser gesagt gleich zwei Anleitungen! 🙂
Auf den Bildern könnt ihr sehen, wie man ein Hähnchen tranchiert…

- Zuerst natürlich das Küchengarn vom Dressieren entfernen.
- Keulen abtrennen: Ertastet zuerst, wo genau das Gelenk sitzt. Mit einem spitzen, langen und schmalen Messer trennt ihr die Keulen genau dort ab. Diese spezielle Schneidetechnik macht das Tranchieren aus.
- Flügel abschneiden: Flügel ebenso im Gelenk vom Korpus schneiden. Wichtig ist, dass ihr wirklich jedes Mal genau im Gelenk, also zwischen den beiden Knochen, schneidet, um die Teilstücke sauber voneinander zu trennen.
- Brustfilets lösen: Auf beiden Seiten mit der Klinge eng am erhöhten Brustbein entlangfahren, um die Filets vom Rest zu lösen … und schon ist euer Hähnchen fertig tranchiert!
Bei der Pute gilt eigentlich dasselbe Prinzip! Unser Profi-Koch Tim zeigt es euch nochmal ganz genau in unserem Video. Außerdem gibt’s wertvolle Tipps & Tricks zur Verarbeitung von Keule, Brust und Co.! 🙂
Das richtige „Werkzeug“ nennt man übrigens Tranchier-Besteck. Das besteht aus einer Gabel mit zwei langen Zinken und einem sehr scharfen Tranchiermesser. Aber ein schmales, scharfes Messer tut’s auch, wie ihr seht. 😉
So, jetzt seid ihr bestens für den Weihnachtsbraten ausgerüstet.
Wenn ihr noch mehr über die unterschiedlichen Zubereitungsmöglichkeiten erfahren wollt, schaut doch mal in unser Garmethoden-ABC.
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